
Der Meniskus kann in manchen Fällen genäht werden. Dazu muss das Gelenk nicht geöffnet werden.
Meniskusnaht
Handelt es sich bei dem Meniskusriss um einen sog. basisnahen Riss, also um einen Riss in der durchbluteten Meniskuszone, kann der Meniskus genäht werden. Dies erfolgt im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie), dazu muss das Knie nicht eröffnet werden.
Nähen statt entfernen: Gewebe erhalten
Das Ziel der modernen Meniskuschirurgie ist es, so viel wie möglich Meniskusgewebe zu erhalten, und Meniskusrisse so häufig wie möglich mittels einer Naht zu versorgen. Um dies umzusetzen, wurden besonders in letzter Zeit modernste Refixationstechniken entwickelt, um ein stabiles Ausheilen zu gewährleisten. Dabei wird die Meniskusnaht entweder mit kleinen Nahtankern oder mit selbstauflösendem Faden durchgeführt, je nach Lokalisation und Form des Risses.
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Spezialfall "Korbhenkel"
Nach der OP
Im Falle der Meniskusnaht darf das Knie für vier bis sechs Wochen nach der Operation nur mit 20 bis 30 kg belastet werden. Die Bewegung wird eingeschränkt, damit keine Belastung auf die Naht kommt. Eine Vollbelastung kann frühestens nach der sechsten Woche aufgenommen werden. Eine vollständige Sportfähigkeit besteht zumeist erst vier Monate nach der Operation.
Meniskusnaht
Kleiner Eingriff
Oft kann der Meniskusriss arthroskopisch genäht werden, d.h. das Gelenk muss nicht geöffnet werden.
Schonung
Das Knie darf nach der Naht nicht zu schnell belastet werden. Sport erst 4 Monate nach OP.