
AKTUELLES RUND UM DIE SPORTKLINIK RAVENSBURG.
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Ravensburger Sportklinik belebt das 14 Nothelfer wieder
Seit Übernahme des Krankenhauses 14 Nothelfer in Weingarten standen die Verantwortlichen der Sportklinik Ravensburg mit dem neuen Investor, der pro invest Gruppe aus Ulm in stetigen Abstimmungen. Es war nicht nur Ziel dieser beiden Parteien, das 14 Nothelfer wieder mit „medizinischem Leben" zu erfüllen, sondern gleichermaßen ein inniger Wunsch sowohl der Stadtverwaltung als auch des Gemeinderats der Stadt Weingarten. In der zweiten Jahreshälfte werden wieder erste Operationen für orthopädische Patienten durchgeführt.
Mit Schließung des Krankenhauses 14 Nothelfer im Jahr 2020 begann der erst vor wenigen Jahren neu entstandene OP-Trakt in einen Dornröschenschlaf zu versinken. Für den Gründer der pro invest Gruppe, Rainer Staiger, stand ab der Übernahme des Krankenhauses 14 Nothelfer im Jahr 2021 fest: "Dieser OP-Trakt muss wieder mit Leben erfüllt werden." Zeitgleich mit der Übernahme wurden intensive Gespräche mit dem Mitbegründer und Mitinhaber der Ravensburger Sportklinik, Dr. Martin Volz, aufgenommen. Die Sichtweise von Dr. Volz: "Die intakte und auf aktuellem Stand der Medizin befindliche Infrastruktur ist bestens geeignet, die hohen Anforderungen der Sportklinik zu erfüllen und wird durch die Forderungen der aktuellen Bundespolitik für mehr ambulante Operationen notwendig."
Parallel zu diesen Gesprächen fanden seit Übernahme stets intensive Gespräche zwischen dem Investor, der pro invest Gruppe und der Stadtverwaltung, federführend von Herrn Oberbürgermeister Clemens Moll geführt, statt. Dessen Ziel war stets: "Es gilt medizinische Konzepte zu realisieren, durch welche die bestehende Infrastruktur wieder für die Bevölkerung nutzbar gemacht werden kann." Für die lnvestorenfamilie Staiger bedeutete dies, die gesamten operativen Systeme des OP-Trakts durch Betrieb und kontinuierliche Wartungen aktiv und intakt zu halten. Bei dem enormen Energie- und Stromverbrauch, gepaart mit den immensen Kosten, war dies eine mutige Entscheidung, welche sich nun als richtig erwies.
Es zeichnet sich aus, dass sowohl die Sportklinik als auch die pro invest Gruppe über nunmehr fast drei Jahre an einer gemeinsamen Zukunft festhielten. Mitte April wurde der Mietvertrag für den OP-Trakt im 14 Nothelfer unterzeichnet. OB Clemens Moll resümiert: "Wir sind sehr angetan von der Lösung, welche sich gemeinsam mit der Sportklinik und dem Ulmer Investor nach Überwindung vieler Hürden aufgetan hat. Dies stellt nicht nur für unsere Bevölkerung einen beachtlichen Zugewinn dar, sondern wird in der ganzen Region als Meilenstein in der orthopädischen Versorgung wahrgenommen."

Die Ravensburger Sportklinik mit ihren 14 konservativ und chirurgisch ausgewiesenen Fachärzten der Orthopädie und Unfallchirurgie eröffnet damit ihren fünften regionalen Standort neben Friedrichshafen, Ravensburg, Bad Waldsee und in Kooperation mit der Sana Klinik im Biberacher Krankenhaus. "Die Herausforderungen der anstehenden Gesundheitsreformen machen diesen Schritt notwendig und sinnvoll," so Dr. Martin Volz. "Ambulante, effiziente Struktur mit dem richtigen, individuellen Therapieangebot für unsere Patienten sind das Gebot der Stunde." Die aktuelle Gesetzgebung zielt darauf ab, zukünftig einen größeren Anteil der Operationen ambulant zu erbringen. Die Sportklinik setzt mit dem Schritt, die OP-Kapazitäten zu erweitern, diese politische Forderung um. "Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, eine Vielzahl von Sport-/Gelenkverletzungen stationär zu versorgen, wobei der Patient effizienter und zielgerichteter ambulant therapiert werden könnte," ergänzt Dr. Thomas Mattes, ebenfalls Mitinhaber der Sportklinik. Es ist im Übrigen auch daran gedacht, anderen medizinischen Fachgebieten ambulante OP-Strukturen zu ermöglichen.
Nachdem die Kooperation der Sportklinik mit der OSK in Wangen im März 2024 beendet wurde, bietet das Krankenhaus 14 Nothelfer die Infrastruktur, welche die Sportklinik zur ambulanten Versorgung ihrer Patienten benötigt. Am bisherigen Standort in Ravensburg und in der Biberacher Kooperationsklinik werden wie bisher stationäre Eingriffe, wie bspw. Hüft- oder Knieendoprothetik (Gelenkersatz) und komplexe Umstellungsoperationen durchgeführt. Damit kann die Sportklinik das gesamte Spektrum der orthopädischen Medizin sowohl konservativ und - als ultima ratio - operativ wie auch ambulant und stationär mit ihren überregional anerkannten Experten abdecken. "Unsere Ärzte sind durchweg erfahrene Experten in ihrem jeweiligen Spezialgebiet, hierin auch ausgezeichnet und prämiert durch unterschiedliche Medien (Focus- und Stern-Ärzteliste) und Fachgremien. Wir sind stolz darauf, dass unsere Sportklinik konstant über die vergangenen Jahre überregional an Bekanntheit und Anerkennung gewonnen hat, daher gelingt es uns auch stets, weitere herausragende Orthopäden und Sportmediziner für unser Ärzteteam zu gewinnen," erklärt Dr. Volz die Stellung der Sportklinik in der Region. "Lassen Sie uns aber eines klarstellen," so die beiden Orthopäden weiter, "das Wachstum der Sportklinik soll vor allem und in erster Linie der regionalen Versorgung unserer Patienten auf höchstem medizinischem Niveau dienen, um wirklich in allen denkbaren Situationen das beste Behandlungsangebot unseren Patienten zur Verfügung stellen zu können."
Zeitungsartikel zum Thema:
- Schwäbische Zeitung (18.04.2024):
Am 14 Nothelfer wird wieder operiert
Veranstaltungen
Mo. 07.04.2025 | 21:00