Umstellungsosteotomie eines Knorpelschadenss am Knie in der Sportklinik Ravensburg

Fehlstellungen der Beinachsen sind schmerzhaft und verschleißen Gelenke.

Eine Umstellungsosteotomie lindert Schmerzen und gibt Beweglichkeit und Lebensqualität zurück. Unsere Kniespezialisten helfen Ihnen zügig weiter.

Umstellungsosteotomien

Fehlstellungen der Beinachse (z.B. das sogenannte "O-Bein") führen zu einer vermehrten einseitigen Belastung des Kniegelenks (beim O-Bein an der Innenseite des Knies) und damit zu vorzeitigem Gelenkverschleiß mit Belastungsschmerzen im betroffenen Gelenkareal.

Behandlung für "O-Beine"

Durch eine Umstellungsosteotomie wird die Beinachse in das noch intakte Gelenkkompartiment verlagert. Bei der Varusfehlstellung (dem sog. O-Bein) durch eine valgisierende Umstellung, d. h. Verlagerung der Beinachse von der erkrankten Knieinnenseite in die noch gesunde Knieaußenseite.

Dadurch werden die Belastungsschmerzen deutlich reduziert, der weitere Knorpelverschleiß an der Knieinnenseite verhindert oder zumindest verzögert, so dass der endoprothetische Ersatz des Kniegelenks vorerst vermieden werden kann.

Eine valgisierende Umstellung kann durch Entnahme eines Knochenkeils von der Schienbeinkopfaußenseite mit Schließung des Knochenspaltes (closed wedge Technik) erreicht werden.

Bevorzugte Methode: Opening-Wedge-Technik

Wegen des geringeren Operationstraumas (keine zusätzliche Durchtrennung des Wadenbeins bzw. keine Lösung des Schienbein-Wadenbeingelenks, keine Muskelablösung, keine Beinlängenverkürzung, nur ein Knochenschnitt) bevorzugen wir die "Opening-Wedge-Technik". Dabei wird 2 bis 4 cm unterhalb des Kniegelenksspaltes das Schienbein von medial durchtrennt, der Knochenspalt je nach erforderlicher Korrektur auf 5 bis 17 mm aufgespreizt und durch eine Platte mit winkelstabilen Schrauben (Tomofix) stabilisiert.

Bei den größeren Umstellungen (ab 14 mm) wird der Knochenspalt ggf. mit vom Beckenkamm entnommener Spongiosa (Markraumknochen) aufgefüllt, um eine schnellere knöcherne Durchbauung zu erzielen. In der Regel kann das Bein sechs Wochen nach der Operation wieder voll belastet werden.

"X-Beine" und andere Fehlstellungen

Mit der gleichen Technik können auch andere Fehlstellungen (bspw. die sog. "X-Beine") behandelt werden. Hierzu ist dementsprechend der Ort der Korrektur zu variieren, je nach Grundproblem der Fehlstellung. Bei ausgeprägten Fehlstellungen kann es auch notwendig sein, das Bein an zwei Stellen zu korrigieren, um eine biologische Gelenkstellung zu erreichen. Diese sogenannte Doppelosteotomie wird in der Sportklinik Ravensburg seit einigen Jahren mit großem Erfolg und mit deutlich steigenden Zahlen durchgeführt.

Die Umstellungsosteotomie am Kniegelenk ist mittlerweile ein standardisiertes und komplikationsarmes Verfahren, das wir seit 2005 (mit steigender Tendenz) sehr erfolgreich durchführen.

Trenner
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  • Korrigiert Beinachsen 
  • Verhindert oder reduziert Knorpelverschleiß
  • Reduziert Belastungsschmerzen

Opening-Wedge-Technik

> geringes Operationstrauma

> standardisiertes Verfahren

> komplikationsarm in der Praxis

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