Die häufigste Ursache für Kniebeschwerden ist der Meniskusriss
Frühzeitige Diagnose und Behandlung vermeidet dauerhafte und irreversible Gelenkschäden. Unsere Kniespezialisten helfen Ihnen zügig weiter.
Meniskusriss
Überblick
Der Meniskusriss gehört nicht nur zu den häufigsten Knieverletzungen überhaupt, er betrifft auch - in unterschiedlichen Ausformungen - junge und alte, aktive und weniger aktive Menschen. Typisch ist der Meniskusriss als Folge akuter Verletzungen, vor allem im Sport. Solche "traumatischen" Meniskusschäden sind häufig bei jungen, aktiven Patienten anzutreffen. Der Meniskusriss kann durch minimalinvasive, arthroskopische Operationsverfahren (Meniskusoperation) wiederhergestellt werden. Konservative Behandlungsansätze sind ebenfalls wichtig, insbesondere zum Aufbau nach der Meniskusoperation als auch zur Behandlung leichter Fälle.
Die zweite, ebenfalls weit verbreitete Form des Meniskusschadens ist der verschleißbedingte, "degenerative" Meniskusriss. Diese treten in der Regel nicht in Folge eines Unfalls auf, sondern entwickeln sich im Laufe der Zeit und werden vor allem bei älteren Menschen diagnostiziert. Oft ist ein solcher degenerativer Meniskusschaden auch eine Begleiterscheinung von Kniearthrose.
Anatomie
Die Menisken (Innen- und Außenmeniskus) sind zwei kleine halbmondförmige Knorpelscheiben inmitten des Gelenkspaltes. Sie dienen als Stoßdämpfer zum Schutz des Knorpels zwischen Oberschenkel und Unterschenkel und haben nach neueren Erkenntnissen auch stabilisierende Eigenschaften, insbesondere für das vordere Kreuzband. Der Meniskus wird anatomisch in drei Teile unterteilt: Vorderhorn (vorderes Drittel = VH), Pars intermedia (mittleres Drittel = PI) und Hinterhorn (hinteres Drittel = HH). (Siehe Abbildung 1).
Ferner unterscheidet man die Meniskuszone in Abhängigkeit ihrer Durchblutung in rote Zone (kapselnahes Meniskusgewebe mit Blutgefäßen, relativ guter Durchblutung und relativ gutem Stoffwechsel), rot-weiße Zone (mäßige Durchblutung und mäßiger Stoffwechsel) und weiße Zone (kapselfernes Meniskusgewebe ohne Durchblutung, geringer Stoffwechsel). (Siehe Abbildung 2 und 3)
Beschwerden
Rissursache
Der Knorpel hat vor allem im Erwachsenenalter nur noch einen sehr schwachen Stoffwechsel, weswegen Knorpelschäden nicht mehr heilen. Der Knorpel verliert an Flüssigkeit und somit an Elastizität, er wird also spröde (degeneriert). Damit verliert er auch seine Puffereigenschaft. Wird ein degenerativ veränderter Knorpel übermäßig belastet, kann er reißen. Dazu ist nicht unbedingt ein Unfallereignis notwendig. Ein vorgeschädigter Meniskus kann auch bei Alltagsbelastungen einreißen (z. B. Aufstehen aus einer tiefen Hocke). Natürlich kann auch ein gesunder Meniskus einreißen wenn er im Rahmen eines Unfalles unter eine erhöhte Druck- bzw. Zugbelastung kommt (z.B. beim Verdrehtrauma beim Sport).
Da der Innenmeniskus deutlich stärker mit der Gelenkkapsel und insbesondere auch mit dem Innenband verwachsen ist, ist er weniger mobil und kann deshalb stärkeren Belastungen nicht so gut ausweichen. Innenmeniskusverletzungen treten somit 20 Mal häufiger auf als Risse im Außenmeniskus.
Bei Meniskusrissen unterscheidet man folgende Formen: Längsriss, Querriss, Horizontalriss und Kombinationen aus diesen drei Rissformen, z. B. Korbhenkelriss (längsverlaufender Meniskusriss mit Verschiebung des abgerissenen Meniskusanteils in das Gelenk hinein), Lappenriss (Kombination aus Längs- und Querriss).
Symptome
Schmerzen im Bereich des Gelenkspaltes weisen häufig auf einen Meniskusriss hin. Dazu kommt häufig eingeschränkte Beweglichkeit des gesamten Gelenks (Gelenkblockaden). Unfallbedingte Meniskusrisse werden in der Regel als sehr schmerzhaft empfunden, abnützungsbedingte Läsionen sind häufig weniger akut in der Schmerzsymptomatik.
Diagnostik
Die Patientenbefragung nach Schmerzart, Häufigkeit, Art der Bewegungseinschränkung (z. B. Gelenkblockaden) und Entstehungsmechanismus gibt oft den ersten klaren Hinweis auf den Meniskusriss.
Des Weiteren gibt es typische Meniskuszeichen bei der Patientenuntersuchung. Die Röntgen-/Ultraschalluntersuchungen dienen deshalb häufig nur noch zum Ausschluss anderer Verletzungen bzw. Erkrankungen.
Das diagnostische Verfahren, welches einen Meniskusriss meistens sichert, ist die Kernspintomographie (MRT).
Behandlung
Für die Behandlung von Meniskusrissen eignen sich realistischerweise nur operative Therapieansätze (Meniskusoperation). Konservativ kann zwar flankierend die Schmerzsymptomatik gelindert, aber nicht der gerissene Meniskus wiederhergestellt werden. Trotzdem ist es wichtig, nach einer Operation aktiv an der Wiederherstellung der Beweglichkeit des Gelenks zu arbeiten. Dazu gehört eine Reihe von Maßnahmen (Physiotherapie, etc.), die in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt festgelegt werden.
Meniskusrisse werden in der Sportklinik Ravensburg in der Regel mittels einer Arthroskopie (Kniegelenksspiegelung) operativ behoben. Hierbei kommen drei unterschiedliche Verfahren zur Anwendung:
Meniskus-Behandlung in der Sportklinik Ravensburg
Operationen:
12.350
Erfolgsrate:
99,9 %
Patientenfeedback:
"Ich kann jedem empfehlen, der sich eine Knieverletzung zugezogen hat, sich in der Sportklinik Ravensburg ... operieren zu lassen."
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